Die besten Geschäftskonten für Kleinunternehmer:innen und Kleingewerbe: Vergleich 2025

Das beste Geschäftskonto für Kleinunternehmer:innen zu finden, kann eine echte Herausforderung sein. In unserem aktuellen Vergleich für das Jahr 2025 zeigen wir Dir die wichtigsten Anbieter, Funktionen und Kriterien, damit Du das passende Konto für Dein Geschäft findest.

Geschäftskonto für Kleinunternehmer:innen: Was ist das und warum ist es sinnvoll?

Ein separates Geschäftskonto gehört heute für die meisten Selbstständigen, Freiberufler:innen und Kleingewerbetreibenden zum Geschäftsalltag. Doch was ist der Grund dafür?

Anders als ein klassisches Girokonto ist ein Geschäftskonto für Kleinunternehmer:innen auf den geschäftlichen Alltag zugeschnitten. Diese Konten bieten oft Exportfunktionen für die Buchhaltung und lassen sich direkt mit Steuer- und Rechnungssoftware verknüpfen. Zudem helfen sie, Einnahmen und Ausgaben automatisch zu kategorisieren und sparen so Zeit bei der Buchführung.

Bei vielen Banken und FinTechs ist die gewerbliche Nutzung eines privaten Girokontos außerdem in den Allgemeinen Geschäftsbedingungen untersagt. Ein separates Geschäftskonto schützt Dich also auch vor möglichen Vertragskündigungen.

Geschäftskonto für Kleinunternehmer:innen: Pflicht oder Wahl?

Rein rechtlich bist Du als Einzelunternehmer:in oder mit einem Kleingewerbe nicht verpflichtet, ein separates Geschäftskonto zu führen. Es wird jedoch empfohlen, private und geschäftliche Finanzen klar voneinander zu trennen – egal ob über ein Geschäftskonto oder ein zweites Privatkonto, das ausschließlich für Dein Business gedacht ist.

Bei Kapitalgesellschaften wie einer UG oder GmbH ist diese Trennung sogar gesetzlich vorgeschrieben. Hier darf das Geschäftskonto nicht fehlen, da die Finanzen der Gesellschaft getrennt vom Privatvermögen der Gesellschafter:innen geführt werden müssen.

Aber auch ohne gesetzliche Vorgabe gilt: Wenn Du alle Einnahmen und Ausgaben über Dein privates Konto laufen lässt, verlierst Du schnell den Überblick.

Steuerliche Vorteile und Ordnung im Alltag

Auch wenn es für Kleinunternehmer:innen keine gesetzliche Pflicht für ein separates Geschäftskonto fürs Kleingewerbe gibt, bringt ein solches Konto gerade mit Blick auf Steuern und Organisation viele Vorteile mit sich.

So lassen sich Geschäftsausgaben mit einem separaten Konto einfacher und rechtssicher nachweisen. Auch Belege können klar zugeordnet werden, was nicht nur Dir, sondern auch Deinem/Deiner Steuerberater:in viel Arbeit abnimmt. Auch Rücklagen für Steuern, Investitionen oder Versicherungen lassen sich deutlich besser und strukturierter bilden, etwa über Unterkonten.

Nicht zuletzt wirken Kleinunternehmer:innen mit einem Geschäftskonto auch professioneller. Eine Rechnung, auf der die Kontonummer eines privaten Girokontos steht, kann im Zweifel unseriös wirken. Dies gilt besonders für neue Kund:innen oder in der B2B-Kommunikation.

Ein Konto mit Unternehmensbezeichnung, professionellem Zahlungsverkehr und Buchhaltungsexport erleichtert Dir also nicht nur die Buchhaltung. Es zeigt auch, dass Du strukturiert arbeitest und Dein Geschäft ernst nimmst.

Bestes Geschäftskonto für Kleinunternehmer:innen: Kriterien für die Auswahl

Die Auswahl an Geschäftskonten ist riesig – aber welches ist wirklich das beste Geschäftskonto für Kleinunternehmer:innen? Die Antwort hängt von Deinem Geschäftsmodell ab. Es gibt mehrere entscheidende Aspekte, auf die Du bei der Wahl achten solltest.

Was kostet ein Geschäftskonto für Kleinunternehmer:innen wirklich?

Viele Anbieter werben mit einem kostenlosen Geschäftskonto für Kleinunternehmer:innen. Doch in der Praxis fallen oft zusätzliche Kosten an, beispielsweise für Transaktionen, Karten oder Bargeldeinzahlungen.

Deshalb lohnt sich ein genauer Blick auf die tatsächlichen Konditionen. Achte auf die monatliche Grundgebühr und prüfe, wie viele Buchungen oder Unterkonten im Preis enthalten sind. Informiere Dich anschließend über mögliche Gebühren für Karten, Bargeldverfügungen oder zusätzliche Funktionen.

So stellst Du sicher, dass Dein Konto auch im Alltag bezahlbar bleibt.

Wichtige Funktionen eines Geschäftskontos

Mit einem Geschäftskonto für Kleinunternehmer:innen solltest Du nicht nur Geld empfangen und senden können – es muss Dich im Alltag aktiv entlasten. Deshalb lohnt sich ein Blick auf die Funktionen, die Du benötigst.

Wenn Du Deine Buchführung digital erledigst, sind Integrationsfunktionen Gold wert. Konten mit Anbindung an Tools wie lexoffice oder sevDesk sparen viel Zeit. Sie ermöglichen es, Transaktionen automatisch zuzuordnen, Belege digital zu erfassen und Steuerdaten zu exportieren.

Auch mobil solltest Du jederzeit den Überblick behalten. Eine zuverlässige App gehört deshalb heute einfach dazu. Mit ihr kannst Du Zahlungen verfolgen, Rechnungen verschicken oder schnell den Kontostand prüfen.

Wenn doch Probleme auftreten, zählt ein guter Kundenservice. Anbieter, die Unterstützung per Telefon, Chat oder E-Mail bieten, machen im Geschäftsalltag den Unterschied. Gerade bei finanziellen Fragen möchtest Du schließlich nicht auf eine automatische Antwort warten müssen.

Geschäftskonten für Kleinunternehmer:innen im Vergleich: Anbieter im Überblick

Nicht jedes Konto passt zu jedem Unternehmen: Ob Du ein digitales Einzelunternehmen führst, viel mit Bargeld arbeitest oder Wert auf Buchhaltungsintegration legst, ist relevant. Die Anbieter unterscheiden sich in diesen Punkten teils deutlich. Im folgenden Geschäftskonto-Vergleich für Kleinunternehmer:innen zeigen wir Dir die beliebtesten Optionen für 2025 mit aktuellen Preisen und Funktionen.

Klassische Banken vs. FinTechs

Traditionelle Banken wie die Deutsche Bank oder die Sparkasse bieten persönliche Beratung und ein dichtes Filialnetz. Dies geht allerdings oft mit höheren Preisen und weniger digitalen Funktionen einher.

FinTechs wie Finom, Kontist oder Qonto setzen hingegen auf maximale Digitalisierung, intuitive Apps und smarte Funktionen für Selbstständige. Ein Konto lässt sich hier meist in wenigen Minuten online eröffnen – inklusive Buchhaltungsschnittstelle, Unterkonten und Rechnungsfunktion.

Anbieter-Vergleich: Die besten Geschäftskonten 2025 im Überblick

Der Markt für Geschäftskonten ist vielfältig und reicht von klassischen Banken bis zu digitalen FinTechs. Damit Du den Überblick behältst, haben wir die beliebtesten Anbieter für Kleinunternehmer:innen in einer kompakten Übersicht zusammengestellt.

Anbieter

Zielgruppe

Grundgebühr (netto)

Highlights

Finom Solo

Freelancer:innen, Kleingewerbe

ab 0 €/Monat

Unterkonten, Rechnungsstellung, Top-Kundenservice

Kontist Free

Solo-Selbstständige, Steuer-Fokus

ab 0 €/Monat

Steuerautomatik, Rechnungstool, physische Karte

Qonto Basic

Start-ups, kleine Teams

normalerweise 9 €/Monat (aktuell Sommer-Aktion: 0 € für 12 Monate)

Mehrnutzer-
Funktion, Buchhaltungsexport, Mastercard

Holvi Flex


Kreative, Dienstleister:innen

ab 0 €/Monat

integrierte Buchhaltung, IBAN, virtuelle Debitkarte

N26 Standard

Einzelunter-
nehmer:innen

ab 0 €/Monat

intuitive App, einfache Kontoeröffnung, Cashback auf Zahlungen

Deutsche Bank Business Basic
Konto

konservative Unternehmen

ab 14,90 €/Monat

Filialservice, persönliche Beratung, klassische Strukturen

(Stand: August 2025 – Angaben laut Anbieterwebsites)

Die besten Geschäftskonten im Test: Vor- und Nachteile im Detail

Die Vergleichstabelle zeigt, dass es viele gute Optionen gibt. Das beste Geschäftskonto hängt jedoch immer von Deinem Alltag ab. Hier werfen wir noch einmal einen Blick auf die Anbieter und ihre konkreten Vor- und Nachteile.

Finom – Smartes Geschäftskonto für Kleinunternehmer:innen

Finom bietet digitale Geschäftskonten für Selbstständige, Freelancer:innen und kleine Unternehmen. Der Einstiegstarif „Solo“ ist kostenlos und enthält bereits viele praktische Funktionen für den Finanzalltag.

Vorteile:

  • kostenloser Einstieg

  • integrierte Rechnungsstellung und Unterkonten

  • Cashback auf Kartenzahlungen (im kostenpflichtigen Tarif)

  • schneller, mehrsprachiger Kundenservice

Nachteile:

  • keine Bargeldservices

  • reine Onlinebank

Fazit: Finom ist ideal für digital-affine Freelancer:innen oder Gewerbetreibende, die ein zentrales Geschäftskonto für Kleinunternehmer:innen mit Fokus auf Buchhaltung und Zeitersparnis suchen.

Kontist – Ideal bei Steuerfokus

Kontist richtet sich gezielt an Solo-Selbstständige, die ihre Buchhaltung möglichst weit automatisieren möchten. Der Fokus liegt hier auf Steuerfunktionen wie Rücklagenbildung und DATEV-Anbindung.

Vorteile:

  • automatische Steuerberechnung inklusive Rücklagenverwaltung

  • DATEV-Anbindung (im kostenpflichtigen Tarif)

  • Belegfunktionen

Nachteile:

  • keine Unterkonten

  • keine virtuelle Karte

  • nur ein:e Benutzer:in möglich

Fazit: Wenn Du allein arbeitest und Deine Buchhaltung möglichst automatisieren willst, ist Kontist eines der besten Geschäftskonten für Kleinunternehmer:innen – insbesondere bei Nutzung der Kleinunternehmerregelung.

Qonto – Flexibilität für wachsende Teams

Qonto richtet sich an Gründer:innen, Start-ups und kleine Unternehmen mit mehreren Nutzer:innen. Der Anbieter kombiniert Banking mit intelligenten Tools für die Finanzorganisation. Das Konto ist besonders geeignet, wenn mehrere Personen gemeinsam darauf zugreifen sollen.

Vorteile:

  • mehrere Benutzer:innen (in kostenpflichtigem Tarif)

  • physische Karte

  • umfangreiche Buchhaltungsfunktionen

  • viele Exportformate

Nachteile:

  • kein dauerhaft kostenloser Tarif (aktuell 12 Monate kostenlos durch Sommeraktion)

  • keine Bargeldeinzahlungen

Fazit: Qonto lohnt sich für Gründerteams oder Kleinunternehmen mit Mitarbeiter:innen – vor allem, wenn Du verschiedene Rollen und Budgets verwalten willst.

Holvi – Speziell für kreative Solo-Unternehmer:innen

Holvi richtet sich vor allem an kreative Dienstleister:innen, die ein schlankes Geschäftskonto mit integrierten Business-Funktionen suchen. Der Fokus liegt auf einfacher Rechnungsstellung und smarter Belegerfassung, wovon insbesondere Solo-Selbstständige ohne viel Buchhaltungsaufwand profitieren.

Vorteile:

  • separate Geschäfts-IBAN

  • kostenloser Grundtarif

  • Zugang zur Holvi-Plattform mit optionalen Upgrades

Nachteile:

  • 0,25 € je SEPA-Überweisung oder Lastschrift

  • viele Funktionen nur in höheren Tarifen oder gegen Entgelt verfügbar

Fazit: Holvi richtet sich an Dienstleister:innen und Kreative, die möglichst wenig mit Excel zu tun haben wollen. Das Konto ist vor allem für Solo-Unternehmer:innen mit regelmäßigen Rechnungen praktisch.

N26 – Einfach, mobil und günstig

N26 richtet sich an Solo-Selbstständige, die ein schlankes, mobil nutzbares Geschäftskonto ohne viel Schnickschnack suchen. Der Fokus liegt auf einer intuitiven App und schneller Kontoeröffnung – ideal für den unkomplizierten Einstieg.

Vorteile:

  • im Standard-Plan komplett kostenlos

  • intuitive App

  • Cashback auf geschäftliche Zahlungen

Nachteile:

  • keine Buchhaltungsfunktionen

  • keine Kundenservice-Hotline

  • keine SEPA-Lastschriften

Fazit: Wer ein einfaches, mobiles Konto für ein Kleingewerbe sucht – etwa für Einnahmen aus Kleinanzeigen, Etsy oder Coaching –, findet hier ein solides Konto ohne Schnickschnack.

Deutsche Bank – Klassisch und verlässlich

Die Deutsche Bank bietet Geschäftskonten mit persönlicher Betreuung und umfangreichen Services. Sie eignen sich vor allem für Unternehmen mit Bargeldbedarf oder klassischer Arbeitsweise. Besonders ist dies relevant für Gewerbetreibende, die Wert auf Filialservice legen.

Vorteile:

  • persönliche Ansprechpartner:innen vor Ort

  • umfangreiche Services für Firmenkunden

  • Bargeldeinzahlungen problemlos möglich

Nachteile:

  • vergleichsweise teuer

  • lange Bearbeitungszeiten bei Eröffnung

Fazit: Für eher konservative Gewerbetreibende oder Unternehmen mit viel Bargeldumsatz kann sich das höhere Preismodell lohnen – beispielsweise für Einzelhändler:innen oder Handwerksbetriebe.

Welches Geschäftskonto für Kleinunternehmen passt zu Dir?

Wenn Du digital arbeitest und Deine Buchhaltung möglichst automatisieren möchtest, bieten FinTechs wie Finom oder Kontist praktische Lösungen. Sie kombinieren Banking mit Tools wie Rechnungsstellung, Steuerberechnung und Buchhaltungsintegration. Diese Funktionen sind ideal für Solo-Selbstständige und Kleingewerbetreibende.

Betreibst Du hingegen ein stationäres Geschäft, tätigst regelmäßig Bargeldeinzahlungen oder legst Wert auf persönliche Ansprechpartner:innen? Dann ist ein Konto bei einer klassischen Bank wie der Deutschen Bank eventuell besser geeignet, auch wenn Du dafür meist etwas mehr zahlst.

Bei jedem Geschäftskonto für ein Kleingewerbe lohnt sich ein genauer Blick auf die Details. Kostenfreie Basisangebote sind attraktiv, aber wer zusätzliche Nutzer:innen, Unterkonten oder erweiterte Buchhaltungsfunktionen braucht, sollte mit monatlichen Gebühren von 7 € bis 29 € rechnen.

Konto für ein Kleingewerbe eröffnen: So geht’s Schritt für Schritt

Ein eigenes Konto fürs Kleingewerbe zu eröffnen, ist heute einfacher denn je – vor allem bei digitalen Anbietern. Trotzdem solltest Du Vorbereitungen treffen, um den Prozess reibungslos abzuschließen. Hier findest Du eine Schritt-für-Schritt-Anleitung für das Jahr 2025.

1. Anbieter auswählen

Ob FinTech oder klassische Bank – überlege zuerst, welche Funktionen Dir wichtig sind. Brauchst Du beispielsweise Buchhaltungstools und mehrere Karten oder doch eher Bargeldzahlungen und persönlichen Service? Unser Vergleich hilft Dir bei der Auswahl.

2. Unterlagen bereitlegen

Um ein Kleingewerbe-Konto zu eröffnen, brauchst Du in der Regel folgende Dokumente:

  • gültiger Personalausweis oder Reisepass

  • Steuernummer

  • ggf. Umsatzsteuer-ID (falls vorhanden)

  • bei GbR oder UG: Gesellschafterliste und Handelsregisterauszug

Bei Einzelunternehmen reicht statt der Steuernummer oft die Gewerbeanmeldung oder der Nachweis der Selbstständigkeit.

3. Online-Antrag ausfüllen

Die meisten Anbieter ermöglichen eine komplett digitale Kontoeröffnung, die oft weniger als 15 Minuten dauert. Dabei gibst Du Deine persönlichen und geschäftlichen Daten an, lädst die entsprechenden Dokumente hoch und verifizierst Dich per VideoIdent oder eID.

4. Wartezeit und Kontozugang

Bei FinTechs wie Finom, Kontist oder N26 erhältst Du die Zugangsdaten meist noch am selben Tag. Bei klassischen Banken kann es ein bis fünf Werktage dauern. Dabei erhältst Du die Kontonummer und Deine Karte, falls gewünscht, per Post.

Stressfreie Kontoeröffnung: Typische Stolperfallen vermeiden

Die meisten Unternehmer:innen möchten ihr Geschäftskonto eröffnen und am liebsten sofort loslegen. Doch häufig scheitern Anträge an Kleinigkeiten, die sich leicht vermeiden lassen.

Ein häufiger Fehler ist die falsche Firmenbezeichnung. Sie muss mit dem Namen übereinstimmen, der bei der Anmeldung beim Gewerbe- oder Finanzamt eingetragen wurde. Fantasienamen oder Kürzel, die nicht offiziell eingetragen wurden, führen oft zur Ablehnung des Antrags.

Auch die Bonitätsprüfung kann zum Stolperstein werden. Viele Anbieter prüfen SCHUFA oder Creditreform, besonders, wenn Karten mit Kreditrahmen ausgegeben werden. Starte im Zweifel mit einem Basiskonto ohne Dispo und steige später in einen höheren Tarif auf.

Stell außerdem sicher, dass alle Unterlagen vollständig und gut lesbar sind. Unscharfe Scans oder fehlende Dokumente verzögern die Eröffnung unnötig. Wer gut vorbereitet ist, spart also Zeit und kann sein Konto oft noch am selben Tag nutzen.

Geschäftskonto für ein Kleingewerbe im Alltag nutzen

Ein Geschäftskonto ist im Kleingewerbe mehr als nur eine IBAN. Richtig eingesetzt, hilft es Dir, Deine Finanzen zu organisieren, und spart Zeit bei der Buchhaltung und Steuer. Hier sind einige Tipps, wie Du Dein Konto effektiv nutzt.

Nutze Dein Geschäftskonto ausschließlich für geschäftliche Einnahmen und Ausgaben. So bleiben alle Zahlungsvorgänge nachvollziehbar und Belege lassen sich leichter zuordnen. Dies erleichtert Dir die Steuererklärung und Umsatzsteuervoranmeldungen.

Moderne Geschäftskonten bieten zudem verschiedene Kategorien, um Transaktionen zuzuordnen, und ermöglichen die Einrichtung von Unterkonten oder virtuellen IBANs. Damit behältst Du den Überblick und kannst Mittel und Rücklagen gezielt verwalten.

Bei Anbietern wie Finom oder Holvi sind außerdem Funktionen wie Rechnungsstellung, Belegerfassung und Steuerautomatik direkt ins Konto integriert, sodass Du auch ohne zusätzliche Software Buch führen kannst.

Kostenlose Geschäftskonten für Kleinunternehmer:innen: Lohnt sich das?

Ein kostenloses Geschäftskonto für Kleinunternehmer:innen klingt erst einmal ideal, schließlich zählt in der Anfangsphase jeder Euro. Aber ist ein kostenloses Konto wirklich kostenlos, und lohnt es sich?

Beispiele für scheinbar kostenlose Geschäftskonten sind Finom Solo, Kontist Free oder N26 Standard. In der Praxis sind diese Angebote jedoch oft eingeschränkt. Meist sind nur wenige Transaktionen pro Monat inklusive, es wird keine physische Karte ausgegeben und auch persönlicher Service ist nicht vorgesehen. Außerdem stehen Funktionen wie Buchhaltung oder Unterkonten meist nur in kostenpflichtigen Tarifen zur Verfügung.

Typische Einschränkungen und versteckte Kosten

Um Stolperfallen zu vermeiden, solltest Du genau auf Preislisten und die AGB achten. Einige Anbieter erheben beispielsweise nach Ablauf eines Testzeitraums doch eine monatliche Gebühr oder berechnen Zusatzkosten für weitere Transaktionen. Bargeldabhebungen oder Karteneinsätze im Ausland können ebenfalls zusätzliche Kosten verursachen.

Selbst ein vermeintlich kostenloses Geschäftskonto ist also nicht immer die günstigste Wahl.

Wann sich kostenpflichtige Tarife lohnen

Wenn Du regelmäßig Rechnungen schreibst, Deine Buchhaltung automatisieren möchtest oder mehrere Nutzer:innen brauchst, lohnt sich ein kostenpflichtiger Tarif oft schnell.

Viele Anbieter wie Finom oder Qonto bieten in höheren Tarifen clevere Kombinationen aus Banking, Rechnungsstellung und Buchhaltung, inklusive Schnittstellen zu Tools wie lexoffice, sevDesk oder DATEV. Damit sparst Du nicht nur Zeit, sondern auch doppelte Arbeit, und bündelst alle Finanzprozesse an einem Ort.